Mit unserer genetischen Pränatal-Diagnostik und innovativen Untersuchungsmethoden können wir Risiken und genetisch bedingte Erkrankungen frühzeitig erkennen oder ausschließen. Das gilt auch für komplexe pränatale Krankheitsbilder, die teilweise mit multiplen Fehlbildungen einhergehen. Wir bieten verschiedene pränatale Untersuchungsverfahren – passend zur jeweiligen Fragestellung, der Familienanamnese, möglichen Auffälligkeiten im Ultraschall oder dem individuellen Sicherheitsbedürfnis der werdenden Eltern.
Pränataler Schnelltest (PCR)
Mit dieser Untersuchung können wir innerhalb von 24 Stunden nach Probeneingang die häufigsten numerischen Chromosomen-Aberrationen (Trisomie 21, Trisomie 18 und Trisomie 13) sowie eine Fehlverteilung der Gonosomen feststellen.
Konventionelle Chromosomen-Analyse
Nach einer diagnostischen Punktion können wir über die konventionelle Chromosomen-Analyse numerische und strukturelle Chromosomen-Aberrationen aller 46 Chromosomen erkennen. Dadurch können wir sämtliche Trisomien und Monosomien sowie lichtmikroskopisch sichtbare Deletionen und Duplikationen feststellen.
Oft sind Mikrodeletionen und -duplikationen, aber auch Veränderungen in einzelnen Genen die Ursache für komplexe Fehlbildungssyndrome. Diese sind nur mit molekulargenetischen Untersuchungsverfahren nachweisbar. Die erweiterte Pränatal-Diagnostik setzen wir als Ergänzung zur konventionellen Chromosomen-Analyse ein, um Ursachen bei Ultraschall-Auffälligkeiten abzuklären. Dazu gehören z. B. eine erhöhte Nackentransparenz oder andere fetale Auffälligkeiten, wie Herzfehler, Skelettdysplasie oder Hirnfehlbildungen, aber auch Hinweise auf komplexe Syndrome.
Spezifische array-CGH
Das gesamte Genom wird auf Mikrodeletionen und -duplikationen untersucht. In ca. 5 bis 10 % der Schwangerschaften mit auffälligem Ultraschallbefund und unauffälliger Chromosomenanalyse kann mit der array-CGH die Ursache des auffälligen Ultraschallbefundes geklärt werden.
Einzel-Gen-Analyse
Gezielte Identifizierung von krankheitsverursachenden Veränderungen in einzelnen Genen, z.B. wenn eine schwere familiäre Erberkrankung bekannt ist (z.B. Spinale Muskelatrophie oder Cystische Fibrose) oder der Ultraschallbefund auf einen spezifischen Gendefekt hinweist.
Exom-Diagnostik
Eine Vielzahl von Genen wird in einem Ansatz mittels NGS (Next Generation Sequencing) untersucht. Diese Analysen kommen dann in Betracht, wenn in der Ultraschalluntersuchung schwere Fehlbildungen wie z.B. ein Herzfehler, eine Skelettdysplasie oder eine Hirnfehlbildungen festgestellt werden bzw. wenn der Hinweis auf ein komplexes Fehlbildungssyndrom besteht. Zur Verifizierung von Varianten bzw. krankheitsverursachenden Veränderungen wird zusätzlich das Blut der Eltern untersucht.
Die relevanten zu untersuchenden Gene ermitteln wir mittels Ihren Angaben zu den beim Feten vorliegenden Auffälligkeiten.
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