Bei etwa 5-10 % der onkologischen Patienten liegt eine erbliche Tumorerkrankung vor. Der frühe Nachweis einer genetischen Disposition ermöglicht es geeignete Maßnahmen zur Vorsorge und zur Früherkennung der Erkrankung zu treffen und ist Grundlage für individuelle Risiko-Scores bzw. eine Prognoseeinschätzung. Zudem ist die genetische Diagnostik für viele dieser Patienten von therapeutischer Relevanz und auch für weitere Familienmitglieder von Bedeutung.
Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs; von Eierstockkrebs ist etwa jede 72. Frau betroffen. 5-10 % dieser Krebsformen sind erblich bedingt. Ursache von erblichem Brust- und Eierstockkrebs können pathogene Genveränderungen (z. B. BRCA1, BRCA2, etc.) sein. Diese Gene können wir in Risikofamilien untersuchen.
Darmkrebs ist bei Frauen und Männern die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung und die dritthäufigste Todesursache. Etwa jede 20. Frau und jeder 20. Mann erkranken im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs. Bei knapp 5 % der Betroffenen besteht eine genetische Prädisposition. Durch unsere genetische Diagnostik am genetikum können wir mögliche pathogene Genveränderungen identifizieren und so für Klarheit sorgen.
- Wir bieten Ihren Patienten eine umfassende genetische Sprechstunde, wenn diese erkrankt sind oder aufgrund der Familienanamnese ein erhöhtes Risiko für eine erbliche Tumorerkrankung zu befürchten ist
- Bei Verdacht auf eine familiäre Tumorerkrankung können Sie uns das Blut Ihrer Patienten direkt zur genetischen Diagnostik zusenden
Oder direkt über die
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