Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen. Sollte bei Ihnen der Verdacht auf eine familiäre Tumorerkrankung vorliegen, sind wir für Sie da. Über eine genetische Untersuchung kann abgeklärt werden, ob eine krankheitsverursachende genetische Veränderung vorliegt. Dies ist wesentlich, denn der Nachweis einer solchen Veränderung dient der Einschätzung des individuellen Erkrankungsrisikos und der empfohlenen Maßnahmen zur Früherkennung und Risikoreduktion. Betroffene entwickeln, abhängig vom betroffenen Gen, mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 80% in Ihrem Leben mindestens einmal Krebs und haben das Risiko bereits jung zu erkranken. Das Wissen über eine solche krankheitsverursachende Veränderung ist außerdem wichtig für weitere Familienmitglieder, da eine solche Veränderung mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% weiterverbt wird. Andererseits kann ein unauffälliger Befund viele Ängste und Sorgen ausräumen.
Unsere Darmkrebs-Diagnostik sorgt schnell und zuverlässig für mehr Klarheit und kann sinnvoll sei:
- familiärer Häufung von Darmkrebs (drei oder mehr) oder bei besonders früh (unter 50 Jahren) aufgetretenen Erkrankungen in der Familie
- gleichzeitigem Auftreten von mit Darmkrebs assoziierten Tumoren wie z. B. Gebärmutter-, Bauchspeicheldrüsen-, Magen- oder Eierstockkrebs
- Vorliegen eines auffälligen Befundes an Tumorgewebe (Mikrosatelliten-Instabilität oder auffälliger immunhistochemischer Analyse)
- Vorliegen einer bekannten familiären Mutation zur Abklärung bei gesunden Angehörigen (prädiktive Testung)
Eine genetische Diagnostik kann im Rahmen unserer Tumorsprechstunde am genetikum erfolgen. Alternativ kann Ihr behandelnder Arzt eine genetische Diagnostik veranlassen. Wir stellen hierfür gerne Entnahme- und Versandmaterial zur Verfügung.
Oder direkt über die
genetikum Standorte